Der Effekt des hydraulischer Abgleichs

Folgen des hydraulischen Abgleichs: eine optimale Wärmeverteilung und meist auch Energieeinsparungen. Grafik: IWO

Ist die Heizung falsch eingestellt, kann dies den Wohnkomfort mindern und die Kosten in die Höhe treiben. In solchen Fällen hilft eine Heizungsoptimierung mit hydraulischem Abgleich durch den Fachhandwerker. Diese Maßnahme zur Optimierung bestehender Heizsysteme wird vom Staat jetzt noch stärker finanziell gefördert.

Wenn Räume, anders als gewünscht, unterschiedliche Temperaturen aufweisen oder störende Fließgeräusche im Heizkörper zu hören sind, kann ein hydraulischer Abgleich notwendig sein. „Das Ziel eines hydraulischen Abgleichs besteht darin, für eine bedarfsgerechte Verteilung der erforderlichen Wärme zu sorgen“, erklärt Experte Christian Halper vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Erreicht wird dies, indem die Einstellung einzelner Heizungskomponenten wie Umwälzpumpe und Thermostatventile genau auf die individuellen Gegebenheiten von Gebäude und Heizung abgestimmt werden. Der Fachhandwerker ermittelt dafür in der Regel mit Hilfe einer speziellen Software den Wärmebedarf eines jeden Raumes sowie die optimale Vorlauftemperatur und die nötige Wassermenge, die in der Heizung umgewälzt werden muss. Um die Heizleistung der einzelnen Heizkörper gezielt einstellen zu können, ist gerade bei älteren Heizungen häufig der Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen nötig. Eine optimale Wärmeverteilung im Haus ist nicht nur angenehm, sondern kann gerade in Gebäuden mit verbesserter Wärmedämmung auch zu Energieeinsparungen, und damit zu verringerten Heizkosten führen. Wer zudem die alte überdimensionierte Umwälzpumpe durch eine neue, effizientere Pumpe ersetzt, kann langfristig noch mehr Geld sparen.

Zuschüsse und Pflichten

Wer in seinem Haus die Heizungsanlage optimieren lassen will, kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss beantragen: Seit dem 1. August übernimmt der Staat 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten für den hydraulischen Abgleich. Gleiches gilt für den Austausch alter Umwälzpumpen gegen hocheffiziente Modelle. Wichtig: Bevor die eigentliche Arbeit beginnt, muss sich der Hauseigentümer auf der BAFA-Website www.bafa.de für die Förderung registrieren. Im Falle einer wesentlichen Änderung im Heizungssystem ist ein hydraulischer Abgleich übrigens in jedem Fall notwendig. Ihr Heizungsfachbetrieb berät Sie gerne bzgl. Abwicklung und fachlicher Umsetzung.

 

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